Zweiter Weltkrieg 1939 bis 1945	1945 bis 1949				1949 bis 1960/61
	UdSSR	Volksdemokr. Staaten	Deutsch- land	Imperialistisches Staatensystem

37.3.10.	Beginn der revolutionären Umwälzung in der Industrie
	Die neuen Machtorgane in der sowjetischen Besatzungszone ( 37.3.9.) standen vor der schwierigen Aufgabe, die Produktion ( 37.3.4.) in Gang zu setzen und auf Friedenswirtschaft umzustellen sowie gleichzeitig die im Aufruf der KPD vom 11. Juni 1945 ( 37.3.6.) geforderten antiimperialistischen Umgestaltungen in der Industrie und Landwirtschaft zu beginnen. Entsprechende Befehle der SMAD unterstützten den Prozeß.
37.3.11.	Demokratische Bodenreform Herbst 1945
	Am 02.09.1945 legte der Vorsitzende der KPD, Wilhelm Pieck, das Programm zur Durchführung der Bodenreform dar. Kurz darauf erließen die Landes- und Provinzialverwaltungen ( 37.3.9.) in der sowjetischen Besatzungszone entspre- chende Verordnungen. In allen Gemeinden wurden Bodenreformkommissio- nen gewählt.   "Junkerland in Bauernhand" Enteignung der Großgrund- besitzer mit über 100 ha Grundbesitz sowie aller aktiven Nazis und Kriegsverbrecher, unab- hängig von der Größe des Besitzes Land an Landarbeiter, landarme Bauern, Industrie- arbeiter, Umsiedler, Entstehung erster Volkseigener Güter (VEG) Bedeutung der demokratischen Bodenreform   Briefmarke zum 10. Jahrestag der Bodenreform Brechung der ökonomischen Macht der Großgrund- besitzer Beseitigung des Junkertums als Klasse und Stütze von Militarismus und Faschismus Wirtschaftliche und politische Stärkung der werktätigen Bauern gegenüber den kapitalistischen Großbauern Schaffung einer stabilen Grundlage für das Bündnis von Arbeiterklasse und werktätigen Bauern Sicherung der Ernährung der Bevölkerung
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