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Geschichte in Übersichten Wissensspeicher für den Unterricht Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1982 Inhaltsverzeichnis |
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Zweiter Weltkrieg 1939 bis 1945 |
1945 bis 1949 | 1949 bis 1960/61 |
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UdSSR | Volksdemokr. Staaten |
Deutsch- land |
Imperialistisches Staatensystem |
37.3.13. | Gründung der SED 1946 |
Die Erfolge und Erfahrungen bei der antifaschistisch-demokratischen Umwälzung in der sowjetischen Besatzungszone ( ![]() nationale Entwicklung ( ![]() KPD und SPD. Mehr und mehr forderten Parteimitglieder auch eine politische und organisatorische Einheit der Arbeiterklasse auf marxistischer Grundlage. In den westlichen Besatzungszonen waren zwar auch Einheitsgewerkschaften entstanden, jedoch verhinderten einheitsfeindliche Kräfte im Bunde mit den imperialistischen Besatzungsmächten ( ![]() arbeit von SPD-Organisationen mit der KPD und vertieften durch hemmungs- losen Antikommunismus die Spaltung der Arbeiterklasse. Am 21. und 22.04.1946 tagte in Berlin der Vereinigungsparteitag, dessen Delegierte einmütig die Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) sowie die Grundsätze und Ziele der SED beschlossen. Dieses Programm wies den Weg zum Sozialismus über die konsequente Zuende- führung der antifaschistisch-demokratischen Umwälzung ( ![]() tag wählte Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl zu gleichberechtigten Vor- sitzenden der SED. Die Gründung der SED war die größte Errungenschaft in der Geschichte des deutschen Volkes seit der Verkündung des Kommunistischen Manifests und der Gründung der KPD. Sie war die entscheidende Garantie gegen eine Wiederher- stellung des Imperialismus sowie die Voraussetzung aller künftigen Siege des werktätigen Volkes. |
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Zweiter Weltkrieg 1939 bis 1945 |
1945 bis 1949 | 1949 bis 1960/61 |
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UdSSR | Volksdemokr. Staaten |
Deutsch- land |
Imperialistisches Staatensystem |
37.3.14. | Volksentscheid in Sachsen 1946 |
Am 30.06.1946 sprachen sich in einem Volksentscheid, der auf Initiative der SED durchgeführt wurde, in Sachsen 77,6% der stimmberechtigten Bevölkerung für die entschädigungslose Enteignung der Betriebe der aktiven Nazis und Kriegsverbrecher aus. Daraufhin wurden in allen Ländern der sowjetischen Besatzungszone durch Verordnung die Betriebe der aktiven Nazis und Kriegs- verbrecher enteignet. Bis zum Frühjahr 1948 waren das 9281 gewerbliche Unter- nehmen, darunter 3843 Industriebetriebe, deren Anteil etwa 40% an der gesam- ten Industrieproduktion betrug. Enteignet wurden z.B. Betriebe der Elektro- konzerne AEG und Siemens, des Flick-Konzerns und der IG Farben. Mit der Überführung dieser Betriebe in Volkseigentum entstanden Volks- eigene Betriebe (VEB), die den volkseigenen Sektor der Industrie bildeten. Er stellte die ökonomische Grundlage der revolutionären Umwälzung dar und umfaßte zusammen mit den Betrieben der Sowjetischen Aktiengesellschaft (SAG) nahezu die gesamte Großindustrie, das Finanz- und Kreditwesen sowie einen wesentlichen Teil des Verkehrs- und Transportwesens. (Auf Be- fehl der SMAD wurde 1946 ein Teil der für die Demontage vorgesehenen ehe- maligen deutschen Rüstungsbetriebe in Form der Sowjetischen Aktiengesell- schaften an Ort und Stelle belassen. Nach der Umstellung auf Friedensproduk- tion fanden in diesen SAG-Betrieben Zehntausende deutscher Werktätiger Arbeit und Brot. Ein Teil der Produktion wurde als Reparation geleistet, ein wachsender Teil war für den deutschen Bedarf bestimmt. Im Zeitraum von 1947 bis 1954 wurden die SAG-Betriebe in Volkseigentum überführt.) |
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37.3.15. | Festigung der antifaschistisch-demokratischen Machtorgane / Deutsche Wirtschaftskommission (DWK) 1947/48 |
In der sowjetischen Besatzungszone hatten klassenbewußte Arbeiter unter schwie- rigsten Bedingungen ( ![]() gearbeitet ( ![]() allmählich wieder normalisierte, daß allerorts an der Beseitigung der Kriegs- schäden gearbeitet und daß Umsiedlern und heimkehrenden Kriegsgefangenen Hilfe zuteil wurde. Sie hatten sich nicht nur Fachkenntnisse für ihre neue, unge- wohnte Tätigkeit anzueignen, sondern mußten gleichzeitig gegen jene Kräfte kämpfen, die in den Verwaltungen den antifaschistisch-demokratischen Aufbau sabotierten. Insgesamt hatten sich bis 1946 die neuen Machtorgane zu Instru- menten der Arbeiterklasse entwickelt. Im Herbst 1946 fanden Wahlen demokratischer Volksvertretungen statt. Aus diesen Gemeinde-, Kreistags- und Landtagswahlen ging die SED als stärk- ste Partei hervor. In allen Ländern konstituierten sich Regierungen, denen Ver- treter aller drei Parteien ( ![]() |
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