363 | Geschichte in Übersichten Wissensspeicher für den Unterricht Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1982 Inhaltsverzeichnis |
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Imperia- listisches Staatensystem 1919 bis 1923 |
Imperialistisches Staatensystem 1924 bis 1929 | Welt- wirtschafts- krise 1929 bis 1933 |
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Sozialökonomische und technische Entwicklung |
Deutsch- land |
Internationale Beziehungen |
Nach einer Karikatur aus der "Roten Fahne" 1924, die auf das Zusammenspiel der deutschen und amerikanischen Imperialisten im Dawesplan sowie auf die Folgen für die Arbeiterklasse verweist |
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33.3.2. | Locarno-Verträge 1925 | ||||||
An der Konferenz von Locarno (Schweiz) im Oktober 1925 nahmen Großbri- tannien, Frankreich, Italien, Belgien, Deutschland, Polen und die CSR teil, die eine Anzahl von Verträgen schlossen. Kernstück war der Vertrag, den Deutsch- land mit Frankreich, Großbritannien und Belgien abschloß und der den deut- schen Imperialismus zur Anerkennung der im Versailler Vertrag ( 32.1.2.) fest- gelegten Westgrenzen verpflichtete. Mit Polen und der Tschechoslowakei schloß Deutschland lediglich Schiedsabkommen, die keinerlei Anerkennung der Grenzen zu diesen Ländern enthielten. Die Locarnopolitik, deren Hauptziel die Einbeziehung Deutschlands in die antisowjetische Front und die Isolierung der Sowjetunion war, machte für den deutschen Imperialismus den Weg zur Ände- rung der Grenzen im Osten frei. |
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33.3.3. | Außenpolitik der Sowjetunion | ||||||
Bis 1924/25 erfolgte durch zahlreiche kapitalistische Staaten die diplomatische Anerkennung der Sowjetunion. Die Erfolge der UdSSR riefen jedoch weiter- hin den Haß der Imperialisten hervor. Insbesondere der britische Imperialismus unternahm große Anstrengungen, um den Aufbau des Sozialismus zu verhindern ( 33.3.5.). Hauptziel der sowjetischen Außenpolitik war es deshalb, die neuen Interventions- und Kriegsdrohungen des Weltimperialismus zu durch- kreuzen. Den imperialistischen Versuchen, über die Locarnopolitik ( 33.3.2.) |
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Imperia- listisches Staatensystem 1919 bis 1923 |
Imperialistisches Staatensystem 1924 bis 1929 | Welt- wirtschafts- krise 1929 bis 1933 |
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Sozialökonomische und technische Entwicklung |
Deutsch- land |
Internationale Beziehungen |
eine antisowjetische Einheitsfront zu organisieren, begegnete die sowjetische Regierung mit einer Reihe von Nichtangriffs- und Neutralitätsverträgen, wie sie der von der Sowjetunion betriebenen Politik der friedlichen Koexistenz ( S.20) entsprachen: 1925 Türkei, 1926 Deutschland, Afghanistan, Litauen, 1927 Lettland, Iran. |
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33.3.4. | USA | |||||
Die Arbeiterklasse der USA erhob sich 1926/27 in großen Streiks gegen die Auswirkungen der kapitalistischen Rationalisierung. Um ihren Kampfwillen zu lähmen, ließ die amerikanische Klassenjustiz die zu Unrecht des Mordes be- schuldigten revolutionären Arbeiter Nicolas Sacco und Bartolomeo Vanzetti 1927 hinrichten. In der Außenpolitik nutzte der USA-Imperialismus seine Stärke ( 32.3.4.), um mit Hilfe von Anleihen und der überlegenen Konkurrenzfähigkeit amerikanischer Waren seine ökonomischen und politischen Positionen in der Welt, besonders in Europa, auszubauen. |
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