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Geschichte in Übersichten Wissensspeicher für den Unterricht Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1982 Inhaltsverzeichnis |
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Welt- wirtschafts- krise 1929 bis 1933 |
Verschärfung der imperial. Widersprüche 1933 bis 1939 | Zweiter Weltkrieg 1939 bis 1945 |
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Dtschld. 1933/34 |
Dt. Kriegs- vorbereitg. |
Imp. Staaten |
Aggres- sionen |
Antifasch. Kampf |
35.1.7. | Übergang der KPD in die Illegalität | ||
Die Errichtung der faschistischen Diktatur zwang die KPD, ihren antiimperia- listischen Kampf in tiefer Illegalität fortzusetzen. Ernst Thälmann umriß am 7.2.1933 auf einer illegalen Tagung des Zentralkomitees in Ziegenhals, nahe Berlin, die veränderten Kampfbedingungen und orientierte die Kommunisten darauf, die Arbeiterklasse und alle Werktätigen zum Massenkampf gegen den Faschismus zu mobilisieren.
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35.1.8. | Antifaschistischer Widerstandskampf unter der Führung der KPD |
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Der antifaschistische Widerstandskampf war ein Klassenkampf zwischen der Arbeiterklasse sowie anderen Werktätigen und der Monopolbourgeoisie. Aus der Arbeiterklasse kamen die meisten, aktivsten und bewußtesten Anti- faschisten. Aber auch Angestellte, Bauern, Intellektuelle, Angehörige des Mittel- standes sowie Vertreter des Bürgertums nahmen am antifaschistischen Wider- standskampf teil. Zur deutschen Widerstandsbewegung gegen den Faschismus gehörten Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, bürgerliche Demo- kraten, Christen, Pazifisten und Jugendliche verschiedener Weltanschauung und sozialer Herkunft. Die KPD war die führende Kraft im antifaschistischen Widerstand, die mit Unterstützung der Kommunistischen Internationale ( ![]() ( ![]() Kampf keinen Tag einstellte. Formen dieses Kampfes waren z.B. die antifaschis- stische Aufklärungsarbeit in Wort und Schrift, die Unterstützung für politisch und rassisch Verfolgte, die Organisierung von Streiks, die Sabotage der faschistischen Kriegsvorbereitung sowie der bewaffnete Kampf gegen den Faschismus in Spanien ( ![]() |
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Welt- wirtschafts- krise 1929 bis 1933 |
Verschärfung der imperial. Widersprüche 1933 bis 1939 | Zweiter Weltkrieg 1939 bis 1945 |
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Dtschld. 1933/34 |
Dt. Kriegs- vorbereitg. |
Imp. Staaten |
Aggres- sionen |
Antifasch. Kampf |
Zahlreiche sozialdemokra- tische Arbeiter und Funktionäre reih- ten sich in den antifaschistischen Wi- derstandskampf ein, während rechte sozialdemokratische Führer weiterhin antikommunistische Ziele verfolgten und die Zusammenarbeit mit Teilen der Großbourgeoisie anstrebten. |
![]() Hanns Kralik: "Trotz alledem", 1934 |
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35.1.9. | Reichtagsbrandprozeß | |
Um der KPD die Schuld am Reichs- tagsbrand ( ![]() die antikommunistische Stimmung zu schüren, inzenierten die Nazis Ende 1933 einen Schauprozeß. Georgi Di- mitroff ( ![]() larvte jedoch im Reichstagsbrand- prozeß vor dem Reichsgericht in Leip- zig die Naziführer als Provokateure und alleinige Nutznießer der Brand- |
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stiftung. Dimitroff propagierte die Politik der Kommunisten und trat für das ein- heitliche Handeln aller Hitlergegner ein. Dimitroffs überzeugende Verteidigung, die weltweite Protestbewegung sowie die Hilfe der Sowjetunion, die Dimitroff die sowjettische Staatbürgerschaft verlieh, erzwangen seine Freilassung und ließen den Reichstagsbrandprozeß zur politischen Niederlage der Faschisten werden. |
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35.2. | Kriegsvorbereitungen des faschistischen deutschen Imperialismus |
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35.2.1. | Aufrüstung | |
Nach Errichtung der faschistischen Diktatur beschleunigte der deutsche Imperia- lismus seine bereits in der Zeit der Weimarer Republik begonnenen wirtschaft- lichen Kriegsvorbereitungen ( ![]() rüstete sie mit modernen Waffen aus. |
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gescanntes Bild 378-379 550.565 Byte MD5 -Bild: e0703afbecf342a1be41bd510494beec URL: http://www.bei-ekke.de/geue/378-379.htm |
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