369 | Geschichte in Übersichten Wissensspeicher für den Unterricht Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1982 Inhaltsverzeichnis |
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Imperia- listisches Staatensystem 1924 bis 1929 |
Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1933 | Verschärfung der imperial. Widersprüche 1933 bis 1939 |
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Weltwirtschaftskrise außerhalb Deutschlands |
Wirtschaftskrise in Deutschland |
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34.2.2. | Präsidialkabinette / Notverordnungen | ||||
Die Verschärfung des Klassenkampfes ( 34.2.1.) ließ die reaktionärsten Kreise des deutschen Finanzkapitals Kurs auf die Beseitigung der Weimarer Republik ( 30.4.3.) nehmen. Ab 1930 regierten Präsidialkabinette, die nur der Bestä- tigung des Reichspräsidenten und nicht des Reichstages bedurften. Mit Notver- ordnungen, das heißt ohne parlamentarische Zustimmung, bürdeten sie unter Mißbrauch des Artikels 48 der Verfassung ( 32.2.1.) den Werktätigen immer neue Lasten auf und bauten die bürgerliche Demokratie ( S.13) systematisch ab. Die Gefahr einer faschistischen Diktatur ( 34.1.2. und S.15) war offensicht- lich. |
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34.2.3. | Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) | ||||
Während der Weltwirtschaftskrise gewann die 1919 gegründete faschistische NSDAP unter Hitler an Bedeutung für die herrschende Klasse. Von der Mehr- heit des deutschen Monopolkapitals und der Großagrarier finanziell unterstützt, erlangte sie mit Antikommunismus ( 33.2.2.), Antisemitismus ( 35.2.5.) und hemmungsloser nationaler und sozialer Demagogie, verbunden mit Terror, vor allem unter den ruinierten kleinbürgerlichen Schichten rasch an Masseneinfluß. Ihre SA- und SS-Horden (SA = Sturmabteilung, SS = Schutzstaffel) wurden auf Arbeiterversammlungen gehetzt und wirkten als Streikbrecher. Die NSDAP wurde zur sozialen Hauptstütze der reaktionärsten und aggressivsten Teile des deutschen Finanzkapitals. |
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Imperia- listisches Staatensystem 1924 bis 1929 |
Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1933 | Verschärfung der imperial. Widersprüche 1933 bis 1939 |
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Weltwirtschaftskrise außerhalb Deutschlands |
Wirtschaftskrise in Deutschland |
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34.2.4. | Programm zur nationalen und sozialen Befreiung 1930 | |||
Die KPD organisierte Massenbewegungen gegen die Abwälzung der Krisen- lasten auf die Werktätigen, gegen die Arbeitslosigkeit ( 34.2.1.) und die reak- tionäre Politik der Notverordnungen ( 34.2.2.). Frühzeitig warnte sie vor der heranreifenden faschistischen Gefahr und entlarvte den imperialistischen Klas- sencharakter des Faschismus. Als einzige Partei stellte die KPD der reaktionären imperialistischen Politik eine klare Alternative mit der "Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen Volkes" vom August 1930 entgegen.
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